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Arbeit in der Zukunftswerkstatt


Seit Januar 2023 treffen sich die Mitglieder der erweiterten Kirchenvorsteherschaft mit den Pfarrpersonen und dem Sozialdiakon regelmässig zu Workshops in der Zukunftswerkstatt. Ziel des Prozesses ist die Erarbeitung von Vision, Zielen und Strategie für die fusionierte Kirchgemeinde.

Im Juni 2023 haben 16 Mitglieder der Zukunftswerkstatt 27 im Sinne einer Sozialraumerkundung Interviews mit Mitgliedern der Kirchgemeinde geführt. Ziel der Befragung war herauszufinden, wie die Kirche und unsere Kirchgemeinde wahrgenommen werden, was die Menschen beschäftigt, welche Rolle Glaube und Religion in ihrem Leben spielen und welches ihre Erwartungen an die Kirchgemeinde und die Zukunftswerkstatt sind.

Das Durchschnittsalter der Befragten lag bei 52 Jahren, die jüngste Person war 20 Jahre alt, die älteste über 80 Jahre. Die Befragten waren gebeten, ihre Kirchennähe auf einer Skala von 0 (kirchenfern) bis 10 (kirchennah) einzuschätzen. Die Werte schwankten zwischen 2 und 10 bei einem Durchschnitt von 6.5.

Die Befragung zeigt eine Momentaufnahme und ist weder repräsentativ noch erhebt sie einen wissenschaftlichen Anspruch. Wie in einer Landeskirche nicht anders zu erwarten, sind die Antworten vielgestaltig und kontrovers. Mit der gebotenen Vorsicht in der Interpretation und im Wissen, dass diese stets subjektiv ist, lassen sich gleichwohl ein paar Tendenzen herauslesen.
 
Der Zukunftswerkstatt gehören an:

Renzo Andreani, Kivo-Vizepräsident Heidi Meier, Organistin
Ursi Baumann, Kivo-Mitglied Daniel Menzi, Kivo-Mitglied
Anna Katharina Breuer, Pfarrerin Marcel Panzer, Sozialdiakon
Susanne Burch, Kivo-Mitglied Gabriela Rakoczi, Kivo-Mitglied
Claudia Fischer, Kivo-Mitglied Christine Scholer, Pfarrerin
Esther Furrer, Pfarrerin Peter Solenthaler, Pfarrer
Regula Gamp, Pfarrerin Johanna Spittler, Pfarrerin
Daniel Künzle, Mesmer Marcel Steiner, Kivo-Präsident
Heidi Lutz, Kivo-Mitglied Annalies Taverna, Kirchgemeindeschreiberin

Der Prozess wird moderiert von Pfarrer und Organisationsentwickler Markus Ramm, St. Gallen.

Zwölf Werkplätze in vier Werkräumen


Am ersten Dezember-Wochenende 2023 haben die Teilnehmenden der Zukunftswerkstatt an einer zweitägigen Retraite ihre Arbeit für dieses Jahr abgeschlossen. Die Zahl der in der Zukunftswerkstatt zu diskutierenden Fragen ist sehr gross. Um die Übersicht nicht zu verlieren, wurden die Themen zwölf Werkplätzen zugeordnet und diese wiederum in vier Werkräumen untergebracht.

Werkraum Theologische Grundlagen:

  • Werkplatz Theologische Reflexion
  • Werkplatz Spirituelles Gemeindeleben
  • Werkplatz Selbverständnis der Mitarbeitenden


Werkraum Gemeindeleben:
  • Gottesdienste
  • Kasualien
  • Beteiligungskirche
  • Diakonie und Vernetzung


Werkraum Bildung:
  • Religionspädagogik


Werkraum Stabsaufgaben:
  • Kommunikation
  • Personalplanung
  • Finanzplanung und Immobilienstrategie


Für jeden Werkplatz diskutierten und beantworteten die Teilnehmenden der Zukunftswerkstatt folgende vier Fragen:
  • Was wollen wir erreichen? (Ziel)
  • Wie können wir Begeisterung und Zusammenhalt aufrechterhalten, damit wir das Ziel gemeinsam erreichen? Welche Werte sind uns miteinander wichtig? (Kultur)
  • Auf welchen Wegen können wird das Ziel erreichen? Für welchen Weg entscheiden wir uns? (Strategie)
  • Wie müssen wir uns organisieren und welche Hilfsmittel brauchen wir dazu? (Struktur)


Die Teilnehmenden der Zukunftswerkstatt haben diese Fragen intensiv und engagiert diskutiert. Bei einigen Themen liess sich ein Konsens leicht finden, bei anderen wurde darum gerungen. Einige Themen konnten abschliessend behandelt werden, andere mussten aufs neue Jahr verschoben werden.

Im Januar und Februar 2024 trifft sich die Zukunftswerkstatt erneut zu zwei Workshops, um die von einer Redaktionsgruppe zusammengefassten und verdichteten Ergebnisse der Dezember-Retraite zu evaluieren und die Themendiskussion abzuschliessen. Im Mai und im Juni werden die erarbeiteten Ziele und Strategien der vier Werkräume in vier Konsultationen mit den interessierten Kirchbürgerinnen und Kirchbürgern diskutiert. Jedes Dorf unserer Kirchgemeinde wird dabei ein Konsultationsort sein. Nach der Würdigung der Ergebnisse dieser Konsultationen wird die Zukunftswerkstatt ihre Arbeit vorläufig abschliessen. Dies im Wissen, dass die Entwicklung der Kirchgemeinde ein Prozess ist, der nie abgeschlossen werden kann.